Elterninfo    
   

Entwicklungsschritte und deren Bedeutung in Bezug auf meine Arbeit in der Spielgruppe:

Sprache:


Die Kinder beginnen in Sätzen zu sprechen und benutzen Ich- und Du-Form, knüpfen Kontakte durch die Sprache, benennen Gefühle ( Geschichten, Gespräche, Bilderbücher, Lieder, Verse, Rollenspiele)

Emotionen:

Das Kind hat oft starke Gefühle – es beginnt diese jetzt zu benennen. Ich bi verruckt, ich ha Angscht, ich bi truurig

Gehör:


Kinder sind sehr empfänglich für verschiedene Geräusche, machen gerne mit allem Musik (oder Lärm) und lieben Wiederholungen z. B. beim Geschichten erzählen, Lieder singen, Musikinstrumente ausprobieren, Verse lernen.

Sinne:



Kinder lernen die Umwelt durch die Sinne kennen: hören, riechen, sehen, schmecken, tasten. Sie sind neugierig und wollen ihre Umwelt begreifen. (Knete, Tastbücher, Riechsäckli, Geräusche-Memory, verschiedene Sachen probieren lassen wie z.B. Salz, Zucker, Mehl, Zitrone)

Grobmotorik:


Kinder brauchen viel Bewegung (Übung gibt Sicherheit) rennen, balancieren, schaukeln, klettern, rutschen, Ball spielen, Trampolin, hüpfen, Schaumstoffkissen, Matratzen.

Feinmotorik:

Koordination wird entwickelt, die Fingerfertigkeit verfeinert: kneten, leimen, schneiden, malen, auffädeln, bauen, hämmern, stempeln, Puzzles machen.

Selbstständigkeit:


Die Kinder werden selbstständiger und wollen vieles alleine tun. Schuhe und Jacken selber anziehen, alleine aufs WC, Wasser einschenken, Znüni – Früchte schneiden, Karotten schälen.

Kognitive Entwicklung:


(Kognitive = Funktionen, die zum Wahrnehmen eines Gegenstandes oder zum Wissen über ihn beitragen). Die Kinder beginnen Dinge genauer zu benennen: Farben, Formen, und Anzahl Sachen und Personen in Bilderbüchern genauer beschreiben, zählen, und Materialien der Gegenstände benennen......

Umwelterfassung:

Die Kinder lernen ihre Umgebung immer besser kennen und erweitern das Umfeld, lernen neue Dinge (Leute, Berufe....) kennen und unterscheiden.

Emotionale Entwicklung:


Das Kind lernt sein ICH immer besser kennen. Es erlebt seine Alltagssituationen in Rollenspielen wieder. Es lernt seinen Willen durchsetzen, sucht Grenzen und reagiert sehr empfindlich auf Erfolg und Misserfolg. (Verkleiderliecke, da sein zum Zuhören, ermutigen, selber erschaffen lassen, so nehmen wie es ist, klare Grenzen setzen).

Soziale Entwicklung:





Die Spielgruppe bietet dazu eine wichtige Plattform. Das Kind sucht den Kontakt zu den anderen Kindern, will sich messen, lernt Rücksicht nehmen, abgrenzen, einordnen, anpassen, seinen Platz finden, sich wehren, auf andere Kinder einzugehen, andere Kinder zu verstehen, einander zu helfen. Kurz, es will sich üben, sich selber besser kennen- und einschätzen zu lernen.
(Wahlmöglichkeiten: verschiedene Spielecken, ruhige Inseln, Ecken zum Toben, Bilderbuchecken, Möglichkeit für Rollenspiele, Kreativ- und Malecke)

 

   
   

Wie ich als Spielgruppenleiterin unterstützend einwirken kann:

Jedes Kind ist eine Persönlichkeit, die ich in seiner Art ernst nehme und respektiere.
Ich gebe jedem Kind für seine Entfaltung so viel Freiraum wie möglich, setze aber auch klare Grenzen.
Jedes Kind braucht Zuwendung, Vertrauen und Sicherheit, damit es sich den vielfältigen Herausforderungen stellen kann und daran wachsen kann.
Auch ich achte und respektiere die Grenzen jedes Kindes.
Ich stärke das Selbstvertrauen des Kindes, indem ich es dort unterstütze, wo es Unterstützung und Hilfe will (Hilf mir es selbst zu tun).
Die wiederkehrenden Rituale geben dem Kind Sicherheit und Geborgenheit.

Die Spielgruppe ist der erste kleine Schritt zur Loslösung von den Eltern und ausserdem eine ideale Vorbereitung für den Kindergarten. Ich biete genügend Raum, um Kreativität und Ideen auszuleben. Es steht uns zusätzlich ein grosses Aussenareal zur Verfügung. Mit allen Sinnen die Natur entdecken. Bringe ihnen die Jahreszeiten, sowie unsere Feier- und Festtage näher.